Vom Winde verweht und wild gewordenen Wetter

Zwischen Wind, vor wuchtigen Wolkenformationen, prasselnden Regen- und Graupelschauern flogen die Golfbälle, trotzdem! Die diesjährige Ausgabe des Ryder-Cup-Turniers (3×9 Loch) war buchstäblich mit allen Wassern gewaschen. Doch es gelang dem unwirtlichen Wetter zu keiner Zeit, die 34 Golfer aus der Fassung oder auseinander zu bringen. Im Gegenteil. Man hielt zusammen, bot hier und da Platz den Schutzsuchenden unter den großen Regenschirmen und trotzte erfolgreich dem sich wild gebärdenden Wetter.

Turnier-Organisator Horst Körte hat zusammen mit Spielführer Andre Hamers bei diesen stürmischen Verhältnissen nicht nur den Überblick übers Spielgeschehen behalten, sondern auch für passende energiespendende Rundenverpflegung gesorgt. War nach der ersten Spielrunde ein klarer Sieg (7.5:1.5) für das Team USA erspielt worden, schaffte Europa in der zweiten Runde ein Unentschieden (4.5:4.5). Die dritte Runde versprach also nochmal richtig spannend zu werden  -und so war es auch, Europa kämpfte sich zurück und punktete mit 6.5:2.5.  Letztendlich siegte Team USA in der Gesamtwertung mit einem hochdünnen Vorsprung von einem Spielpunkt mit 14.5:12:5.

Beim mit eingeschlossenen Extra-Wettbewerb „Longest Drive“ fegte der Driver von Hendrik Schulte den Golfball derart vehement vom Tee, dass ihm erst bei 211 Metern die Luft ausging. War hier also ordentlich Dynamik erforderlich, kam es bei der Disziplin „Nearest to the Pin“ auf Schlaggefühl und Präzision an. Pierre Joest hatte es im Arm und Schwung – sein Ball landete auf einem Par 3 (135 m) nach schnurgeradem und hohem Flug nur 53 cm vom Loch entfernt auf dem Grün. Der Kreis dieses fast vom „Winde verwehten Golftages“ schloss sich für die illustre und gut gelaunte Golferschar zum Abschluss beim Abendessen und zur Siegerehrung. Auch hier hatte wieder Horst Körte erfolgreich „seine Finger im Spiel“. Jeder Golfer des Siegerteams erhielt ein Ball-Set („GC Gutshof, Ryder-Cup, Winner 2023“). Und unter allen Teilnehmern wurden vier Gewinner von ganz besonderen Extra-Preisen, gesponsert von William Grant & Sons, aus der Lostrommel gezogen. Ein kleines, aber viel beklatschtes „Give away“ gab es vom Club-Gastronom Markus Reschke obendrauf: ein Runde frisch „Gezapftes“ für alle, gratis. (GüHo)