Stephan Schmidt schrieb sie: „Birdie aus 125 Metern“

Sie kamen zwar nicht alle wie der berühmte klassische begossene Pudel nach der 9-Loch-Runde zurück ins Clubhaus. Aber es waren wenige Frisuren, die noch Haltung bewahrten und irgendwie war alles naß, denn „es hat gekachelt wie aus Eimern“. So das Fazit eines Golfers, den gewöhnlich nichts aus der fröhlichen Grundstimmung bringen kann, „aber das war schon echt neudeutsch ‚mega“.

Der „Papenbörger Cup“ ist also im Wortsinn untergegangen? Mitnichten! Alle trotzten dem Nass und erspielten gute Ergebnisse. Eines davon ragte heraus. Die 8. Spielbahn war‘s, die Clubmitglied Stephan Schmidt insbesondere und den Mitspielern als das „Aha-Erlebnis“ in Erinnerung bleibt. Mit Leidenschaft ließ Stephan nach der Runde im Gespräch den Ablauf nochmals Revue passieren: „Der Abschlag war wirklich kein Highlight. Und der zweite Schlag landete zu weit links, bedrohlich nahe der Baumgruppe. Also: Oben drüber oder doch lieber flach drunter her Richtung Grün spielen? Ich habe mich dann für flach entschieden.

Los ging’s. Ausgemessen: 125 Meter. Das Hybrid 4 gezückt, Maß genommen und ab ging die Post. Der Ballkontakt war ebenso perfekt wie der Ballflug. Die weiße Kugel kam auf und rollte zur Fahne und zack weg war sie, verschwunden im Loch. Birdie an der 8 aus 125 Meter Entfernung.“ Chapeau! Der „Papenbörger Cup“ schreibt die nächste Geschichte. Freudestrahlend nahm Stephan vom Sponsor Torben Bootsmann (hat selber erfolgreich mitgespielt) den wohlverdienten Preis und die Glückwünsche von Club-Vizepräsidentin Stefanie Fischer-Dous entgegen. Rauschender Beifall war ihm und auch den anderen Gewinnern sicher, etwa Margrit Hadeler, die im Computerstechen die Vize-Präsidentin auf Platz Zwei beim Damen-Brutto verwies, gefolgt von Meike Lenzen. Bei den Herren setzte sich Eduard Elert an die Spitze, vor Ralf-Dieter Punke und Stephan Schmidt. Letzterer siegt in der Netto-Klasse 18 – 24 HCP, Harald Lott wurde Zweiter. In der Kategorie HCP 26 bis 54 siegte Marco Hackländer vor Uwe Grave. Die vier Sonderwertungen, jeweils „Nearest-to-the-pin“ und „Longest Drive (Damen) besetzten Anette Albers (9,36 m) und Anette Erbo-Pieper die Plätze. Bei den Herren reichten Thomas Gerlach 8,07 m zum Sieg und Holger Nordmann schickt seinen Ball auf ein 244 Meter lange Reise.